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Sturm „Fabienne“: Gefahren noch nicht vorbei!

Der Sturm Fabienne hat am letzten Sonntag innerhalb weniger Minuten vor allem im östlichen Landkreis Kitzingen schwere Schäden verursacht.
Auf einer Schneise, die sich von der Hallburg bis nach Ebersbrunn erstreckt, wurden durch die Wucht des Sturmes auch stabile Laub- und Laubmischwälder gebrochen oder geworfen. Die Schäden sind lokal so gravierend, dass sich die Aufräumarbeiten auf den Straßen und Wegen sowie die weitere Aufarbeitung des Holzes noch über Monate hinziehen werden.
Der Bereich Forsten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen weist daher ausdrücklich auf die damit verbundenen Gefahren durch schräg stehende Bäume, im Kronenraum hängengebliebene Äste sowie unter Spannung stehendes Holz hin und bittet die Bevölkerung bei aller verständlicher „Neugier„ folgende Hinweise unbedingt zu beachten:

  • Absperrungen an Straßen, Wegen, Schneisen, Parkplätzen sowie Erholungseinrichtungen usw. sind strikt zu beachten!
  • Wälder, die vom Sturm geschädigt wurden, dürfen zur eigenen Sicherheit bis zur vollständigen Aufarbeitung der Sturmschäden keinesfalls betreten werden!
  • In vielen der betroffenen Wälder wurde mit der Aufarbeitung des Holzes mit der Motorsäge, vor allem aber mit Großmaschinen (Harvestern), begonnen. Bitte halten Sie sich auch von diesen Plätzen unbedingt fern und begeben Sie sich nicht in den Gefahrenbereich. Es besteht in allen genannten Fällen Lebensgefahr!
  • Die Waldbesitzer, deren Wälder durch den Sturm geschädigt wurden, werden, so schwer es dem einen oder anderen auch fallen mag, gebeten, die Ruhe zu bewahren!
  • Es gibt keinen Grund für eine hektische Aufarbeitung!
  • Wenden Sie sich zunächst an die für Sie zuständigen Förster des AELF-Kitzingen oder der Forstbetriebsgemeinschaft Kitzingen und lassen Sie sich bei einem Ortstermin zur Aufarbeitung, Holzverwertung, Wiederaufforstung und Förderung Ihrer waldbaulichen Maßnahmen kostenfrei beraten!
  • Da die Aufarbeitung von Sturmhölzern grundsätzlich sehr gefährlich ist, die Aufarbeitung im belaubten Zustand aber weitere zusätzliche Risiken mit sich bringt, raten wir in solchen Situationen grundsätzlich zur sicheren Aufarbeitung mit dem Harvester!
  • Nur bei Einzelwürfen ist die Aufarbeitung durch geübte Motorsägenführer mit viel Erfahrung bei der Holzernte zu vertreten. Auch hier müssen jedoch die Vorschriften zur Arbeitssicherheit bei der Holzernte strikt beachtet werden. Alleinarbeit ist grundsätzlich verboten. Die vollständige Körperschutzausrüstung muss getragen werden.
  • Das AELF-Kitzingen und die FBG-Kitzingen werden in nächster Zeit die betroffenen Waldbesitzer zu Versammlungen einladen. Dort wird die Schadsituation analysiert und das weitere gemeinsame Vorgehen besprochen.
  • Dabei gilt jetzt und beim weiteren Vorgehen generell der Grundsatz: „Sicherheit zuerst!"