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Aus der Sitzung des Gemeinderates

Die Internetseite der Gemeinde Buchbrunn ist in die Jahre gekommen. Bürgermeister Hermann Queck hatte daher Johannes Vollnhals vom Unternehmen Cosmema zu einer Videokonferenz gebeten, um Möglichkeiten von Neuerungen vorzustellen. Im Vordergrund sollte dabei auch stehen, wie die Gemeinde Kosten einsparen kann.
Vollnhals führte aus, dass sich die meisten Menschen mit Anliegen oder Beschwerden an die Gemeinde wenden; die klassischen Seiten seien dafür mit heutigen Möglichkeiten unbrauchbar. Der Grund: viele dort verwendete Fachbegriffe sind niemandem geläufig, also wird eine Lösung des Anliegens über Telefonate gesucht. Modern sei die Einrichtung eines virtuellen Mitarbeiters, der die VG kennt und der auch Sprachbarrieren rechtssicher überwindet. Damit keine falschen Angaben kommen, müsse die Bezugsquelle eingeschränkt werden. Vollnhals nannte diese Lösung einen völlig neuen Maßstab zur Informationsvermittlung.
Die Folge seien weniger Anrufe in der VG, eine erhöhte Bürgerzufriedenheit, da Antworten schneller vorliegen. Somit würden Ressourcen, Zeit und Kosten gespart.
Eine Startseite solle schlicht und modern und so einfach wie möglich gehalten werden, gleichzeitig datensicher und nur wenige Themen benennen. Die neue Gemeindeseite könne mit der vorhandenen Buchbrunn-App kombiniert werden.
Nach eingehender Debatte zeigte sich die Ratsrunde von der Neuerung nicht völlig überzeugt, es wurde der Mehrwert für Buchbrunn vermisst. Christian Oppel unterstrich, dass es um die Überarbeitung der zehn Jahre alten Optik gehe und Webseite und App gleichzeitig mit Informationen gefüttert werden müssten. Queck ergänzte, dass bislang alle Änderungen Kosten auslösten. Für Harald Kümmel war wesentlich, dass der Dorfladen und sein Angebot einbezogen werden kann.
Die Kosten bewegen sich derzeit bei 3750 Euro/Jahr. Eine Neueinrichtung würde mit 10.174 Euro zubuche schlagen, die Betreuung aber nur mit einer Pauschale von monatlich 150 Euro. Werde eine KI-Funktion eingebaut, koste die Einrichtung 5343 Euro und dann monatlich 235 Euro.
Am Ratstisch überwog jedoch die Skepsis hinsichtlich Kosten, Funktionalität und Nutzen für die Bürger. Die Neuerung wurde abgelehnt.
In der interkommunalen Sitzung hatten die Mitgliedsgemeinden der ILE MainLandAllianz die Einrichtung eines Klimaschutzmanagements beschlossen, sofern die Förderung der Personalkosten mindestens 70% beträgt. Die Förderung liegt jedoch nur bei 40%. Der Gemeinderat lehnte daher die Einrichtung ab.

Weitere Punkte am Ratstisch waren:

  • Die Gemeinde bietet den Nutzern des Friedhofes Hilfestellung bei der Entsorgung von Buchsbäumen an, ein entsprechendes Hinweisschild wird aufgestellt.
  • Der Gemeinderat Buchbrunn ist der erste in der VG, der Tablets nutzt, um Papier einzusparen.
  • „Geschichte in Buchbrunn„ erhielt den Reisekoffer eines Vertreters aus der Zeit von Weinbau Meuschel mit zahlreichen Etiketten. Er ist im Rathaus aufgestellt.

Text und Foto: Gerhard Bauer