Aus der Sitzung des Buchbrunner Gemeinderates

Aus der Sitzung vom 26.04.2018

Zuschuss für Kirchturmsanierung

Enttäuschung beim Vertrag zum Hauptstraßen-Ausbau

Die Außensanierung des Turmes der St. Maria-Magdalena-Kirche ist dem Gemeinderat Buch einiges wert. In seiner Sitzung am Donnerstag lag der Antrag der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde vor, aus dem die Kosten der Sanierung ersichtlich wurden. Bürgermeister Hermann Queck wies darauf hin, dass die Gemeinde lediglich die Baulast an der Kirchturmuhr zu tragen habe. Die Sanierungskosten bezifferte Architekt Martin Zeltner mit 610.488 Euro. Dazu beantragte die Kirchengemeinde einen Zuschuss der Gemeinde Buchbrunn von 15 Prozent, in Zahlen 91.573 Euro.
Anders als erwartet, ergaben sich in der Debatte um die Höhe des Zuschusses keine ablehnenden Stimmen. Queck hatte in seinem Beschlussvorschlag die Zahlenangaben noch offen gelassen und regte mündlich an, die 15 Prozent wie vorgeschlagen zu übernehmen, aber mit 100.000 Euro zu deckeln. Der Bürgermeister machte deutlich, dass das Gotteshaus ortsbildprägend sei, Georg Hopfengart unterstrich, das Erscheinungsbild des Dorfes müsse der Gemeinde etwas wert sein.
Schließlich gab es einen einstimmigen Beschluss, wie von Bürgermeister Queck vorgetragen, ergänzt um den eher stillschweigenden Hinweis, dass, sollte das Geld nicht reichen, bei der Gemeinde wegen eines weiteren Zuschusses nachgefragt werden könne.
Ums Geld ging es auch bei der Vorlage der zwischen Bürgermeister Queck und dem Landkreis ausgehandelten Vereinbarung zum Ausbau der Teilstrecke der Hauptstraße zwischen der Umgehungsstraße und der Kitzinger Straße. Der Text lag der Ratsrunde vorab vor. Stefan Schmidt, Georg Hopfengart und Harald Geißendörfer zeigten sich enttäuscht von dem, was da zu lesen stand. Anders als erwartet muss die Gemeinde einen Teil der neuen Straßendecke übernehmen, wenn sie im Zuge des Ausbaus den Kanal sanieren lässt.Im Rat kam die Meinung auf, auf die Sanierung des Kanals zu verzichten, dann müsse der Landkreis die Kosten - bis auf den neuen Gehsteig an einer Teilstrecke - alleine tragen. Dieter Koch warnte jedoch vor dieser Lösung, denn sollten sich Kanalschäden ergeben, müsse die neue Straßendecke wieder geöffnet werden. Das sollte eigentlich vermieden werden. Koch bezeichnete den Ausbau einschließlich einer Kanalsanierung als Investition in die Zukunft. Auf Nachfrage rechnete Bürgermeister Queck mit Kosten um 400.000 € für die Gemeinde sowie Kosten von 210.000 € für den Landkreis. Die Ratsrunde stimmte der Vereinbarung bei vier Gegenstimmen zu.

Weitere Entscheidungen/Informationen am Ratstisch

Autor: Gerhard Bauer, aus der Main-Post vom 28.04.2018, Seite 30

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