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Nach dem Urlaub ist vor der Blutspende

Mit dem Ende der Sommerferien beginnt für viele Menschen im Freistaat wieder der Ernst des Lebens, welcher die Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern nie verlassen hat.
Dank einer außergewöhnlichen Spendebereitschaft gelang es bisher trotz Hitzewelle und Urlaubszeit, die Versorgung aufrecht zu erhalten. Nun gilt es mit dem Ende der Sommerferien die nächste Hürde zu nehmen. Reisende Lebensretter müssen nach Auslandsaufenthalten in bestimmten Risiko-Gebieten zum Schutz der meist schwerkranken Empfänger vor Infektionskrankheiten eine gewisse Zeit von der Blutspende zurückgestellt werden.

„Temporäre Rückstellungen nach der Ferienzeit machen sich natürlich entsprechend bemerkbar, weshalb es umso wichtiger ist, dieser Lücke direkt entgegenzuwirken“, sagt Georg Götz, Geschäftsführer Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD).

Der BSD passt seine enorm aufwändigen Testverfahren aktuellen Entwicklungen folgend an. Urlauber, die sich in einem der weit verbreiteten Endemiegebiete für das West-Nil-Virus aufgehalten haben, müssen beispielsweise seit kurzem nicht mehr von der Blutspende zurückgestellt werden.

Es empfiehlt sich daher dringend, im Vorfeld der Blutspende den ReiseCheck für Vollblutspender auf der Homepage des BSD in Anspruch zu nehmen. Basierend auf Angabe von Reiseziel und Reisezeitraum werden das nächstmögliche Spendedatum ermittelt und Informationen zu möglichen Rückstellungsgründen angezeigt.

Alle Termine, aktuelle Informationen sowie eventuelle Änderungen sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet aktuell abrufbar.

Hintergrundinformationen über die Blutspende

Wer Blut spenden kann:
Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 55 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.

Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 670 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich mehr als 240 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und rund 12.500 ehrenamtlichen Helfern aus den 73 Kreisverbänden des BRK organisiert der BSD jährlich ungefähr 4.400 mobile und 1.100 stationäre Blutspendetermine.

Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.